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Regattawochenende im Post-SV

Regattawochenende im Post-SV

Zum vierten Mal wurde der Augusta -Pokal in der Conger-Klasse am 24./25. Juni mit 16 Mannschaften ausgesegelt. Wir hatten Gäste aus dem Westerwald vom Wiesensee, aus Hochheim, aus Essen, aus Bonn, aus Düsseldorf, vom Lippesee und mit der weitesten Anreise unser Segelkamerad Dr. Tom Wilke aus Berlin.
Bei schönstem Sommerwetter tauchen am Freitag nach und nach die ersten Segler auf, es wird gegrillt und an einer langen Tafel mit Blick auf die Mosel genießen alle einen schönen Begrüßungsabend.
Am Samstag starten die Vorbereitungen, Boote, Regattabüro und Regattastand werden aufgebaut. Die Mittelwiese ist zugestellt mit Wohnmobilen und den Booten unserer Gäste, das ganze Clubgelände summt. Andrea Thelen ist unsere frisch gebackene Wettfahrleiterin, die sich mit dem dreiköpfigen Team vom Wiesensee tatkräftige Unterstützung gesichert hat.

Im Regattafeld starten 5 Mannschaften aus Koblenz und zusätzlich verstärken Ingvild Borrek, Iris Püsch und Andreas Werner drei auswärtige Congersegler als Vorschoter. Ganz spontan und kurzfristig segelt ein weiteres Team vom benachbarten YCRM erstmals für die Koblenzer Conger-Flotte.

Bei sehr guten Windverhältnissen, die den Seglern auch einiges abfordern, werden am Samstag 3 Wetfahrten gesegelt. Nach dem anspruchsvollen Segeltag klingt der Abend an der langen Tafel sehr, sehr viel später schließlich doch noch aus...

Parallel wurde am Sonntag die Yardstickregatta mit Dyas, Schwertzugvogel und Conger ausgesegelt. Die Clubregatta konnten Jörg Hinkel und Simone Jonen auf ihrem Conger für sich entscheiden.

Unser junger Abteilungsleiter Michael Schönberg und Sportwart Jörg Hinkel moderierten zum Abschluß die Siegerrehrung.

Zum vierten Mal in Folge haben die Gebrüder Christian und Andreas Decker aus Nordrhein-Westfahlen den Augusta-Pokal ersegelt.

Hans-Georg Drop wurde bester Koblenzer Steuermann und hat zusammen mit Stephan Hannemann den Platz der Mitte belegt. Verbunden mit dem Platz der Mitte ist die nette Aufgabe einen Bericht für den Congerspiegel über die Regatta zu schreiben. Hier lesen Sie, wie Hans-Georg und Stephan die Regatta erlebt haben. Die Aufnahmen sind von uns nachträglich aus der sehenswerten Fotogalerie von Udo Bisping angefügt worden.
Mit den vier Wettfahrten aus der Augusta-Regatta haben sich jetzt 5 Steuerleute des PSVK für die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft 2017 der Conger qualifiziert und sind mit jeweils 9 Wettfahrten in der Rangliste vertreten. Wir gratulieren allen Seglern und bedanken uns bei den Zugvögeln und allen Helfern für die gute Unterstützung.


Jutta + Klaus Sanders


Bericht "Augustapokal" Conger 2017 in Koblenz

Bericht "Augustapokal" Conger 2017 in Koblenz

Bericht "Augustapokal" Conger 2017 in Koblenz

Ich habe einen derartigen Muskelkater in den Oberschenkeln…und mein Hinterteil tut weh…
Der Grund hierfür begann bei einem Gespräch auf dem Clubgelände des PSVK in Koblenz mit Jutta unserer Obfrau der Conger-Klasse.
"Du Hans-Georg, nächstes Wochenende ist Rangliste Conger !!??"... Ja das ist schön für euch; letztes Jahr hatte ich Thekendienst, da ist uns das Bier ausgegangen, die Jungs haben ja zugeschlagen, es war sehr lustig.
Jutta im Mitleidston…Ja, aber es fehlen uns noch Meldungen aus dem Verein. Du bist doch schon mal Regatta gesegelt…Ich? Conger? Welche? Vorschoter? Und überhaupt.
Ja, du kannst unser Zweitschiff haben, die "Grimme Äelling" und Stephan macht Vorschoter, der hat den Schein gemacht und will mal Regattaluft schnuppern.
Beide sind in Ordnung…nur das Schwert klemmt, du kannst es entweder hoch oder runter fahren, dabei stupst sie mich mit der Schulter an.
Hmmm, "Grimme Äelling" ist dänisch und frei übersetzt "Grimmiger Hering"; klingt
schnell. Außerdem ist im Schiff eine Bank ausgeformt, bestimmt bequem, und Stephan kann ich bei der Gelegenheit auch mal kennen lernen. Kann was für unsere sehr aktive Congerklasse tun und macht bestimmt Spaß.

Am Samstag um 13:00 sind 16 Conger am Start. Wir entscheiden uns, das Schwert runter zu fahren-:. Stephan will sich wegen seiner Links/Steuerbord und Rechts/Backbord-Schwäche Mühe geben. Dann fällt der Startschuss. Wir haben schnell raus, dass der Vorschoter halb in der Luke sitzt und der Steuermann auch ganz vorn auf so einer umlaufenden Kante, also nix mit Bank. Nach der Luvtonne packen einige einen Stab aus und breiten damit ihr Vorsegel aus; das ist unfair. Wir versuchen es mit dem Piekhaken.
Die Sitzposition vorm Wind, hingegossen wie eine Diva oder die Knie unter den Ohren, ist für meine langen Beine auch nix; also wieder auf die Kante.

Die Windverhältnisse auf der Mosel sind ideal. Der Südwestwind bläst mit 3-4 ohne die üblichen Dreher und Windlöcher die Mosel runter. Hier hat jeder seine Chance je nach Leistung, Ausrüstung und Trainingsstand. Allerdings fegen doch manchmal heftige Böen übers Wasser, zum Glück auch aus SW. Hier gilt es zu "überleben". Die Conger hilft bei Segelfehlern, aber trotzdem schöpft manch einer ordentlich Wasser- wir auch.

Auf dem Regattastand sitzt eine kompetente Regattaleitung. Die Sicherungsboote sind professionell besetzt für eine Regatta auf einer Bundeswasserstraße mit Berufs-und Fahrgastschifffahrt. Mit einer kleinen Verschnaufpause segeln wir 3 (in Worten drei) Wettfahrten. Der Durst wird immer schlimmer. Um 18:00 Uhr ist es dann soweit…das erste Biiieer. Bei der Abendveranstaltung können wir leider nicht dabei sein, freuen uns aber seltsamerweise auf die nächsten 2 Läufe am Sonntag.

Am Sonntag herrschen die gleichen Bedingungen wie tags zuvor. Alle sind noch dabei und zusätzlich starten noch andere Klassen, da der PSVK seine "Sommerschwan"-Regatta durchführt. Nach dem 4. Lauf gibt's eine länger anhaltende Abkühlung von oben verbunden mit schwachen umlaufenden Winden. Nach 3 Schallsignalen ist der "Augustapokal" ausgesegelt. Wir waren dabei; die Conger hat uns herausgefordert und es hat echt Spaß gemacht.
Unser besonderer Dank geht an JUTTA und KLAUS, die uns ihre CONGER zur Verfügung gestellt haben und neben ihrer eigenen Teilnahme nicht nur uns bei der Ausrüstung und Vorbereitung unterstützt haben. Das "Hässliche Entlein" -wie "Grimme Äelling" richtig übersetzt heißt, hat uns den 8 Platz beschert und mit der Übergabe eines leider leeren Conger-Schnapsglases damit auch das Schreiben dieses Berichts.

Koblenz 28.06.2017
Hans-Georg